Projekt Beschreibung

Dezember 2019: Viele Werkstattarbeiten

Hallo, hier ist wieder euer Jannik. Bald ist Weihnachten.
Es gibt noch viel zu tun.

Nun sind auch die letzten Arbeiten auf dem Feld beendet. Der letzte Mist wurde noch verteilt, da ab dem 15. Dezember die Sperrfrist laut Gülleverordnung gesetzt ist. Da laut Gülleverordnung auf Ackerflächen nur noch bis zum 30. September und auf Grünland bis spätestens 31. Oktober Gülle ausgebracht werden darf, sind wir bereits jetzt schon dabei, mit unseren vier Kotte-Garant-Transportfässern Gülle umzufahren.

Wintercheck in der Werkstatt

Außerdem ist momentan noch sehr viel in der Werkstatt zu tun. Ein besonders Ereignis war für mich das Durchchecken beziehungsweise das Reparieren der Ballenpresse Claas Quadrant 3200FC. Mit dieser Presse bin ich in dieser Saison viel unterwegs gewesen. Es ist echt interessant, die Presse nicht nur vom Fahrersitz aus zu sehen, sondern sich auch mal die „Innereinen“ anzuschauen. Wir haben die Knoter ausgebaut, diese mussten anschließend neu gesplintet werden. Alle abgenutzten Teile wurden gegen neue ausgetauscht. Ganz wichtig ist natürlich auch, alle Lager auf Spiel zu kontrollieren und gegebenenfalls auszutauschen. Ein Fachmann, der uns bei diesen Arbeiten unterstützt, hat mir super viel erklärt. Und egal wie oft ich mich wiederhole, ich finde es richtig spannend. Dieses Durchchecken erfolgt bei allen Maschinen, damit sie für die nächste Saison einsatzbereit sind. Denn in der Erntezeit gilt: Es muss alles laufen und es darf zu keinem Stillstand kommen. Größere Ausfälle kosten Geld und Zeit.

Neue Aufgabe: Winterdienst

Im Winter gibt es in unserem Betrieb ein weiteres großes Aufgabengebiet: Winterdienst. Mindestens zehn Schlepper werden für den Streu- und Schiebeeinsatz umgerüstet. Bei den Vorbereitungen für diese Arbeiten mit der Bereitstellung und Aufrüstung der Schlepper habe ich mitgewirkt. Kaum war alles fertig, folgte schon der erste Einsatz – und ich bin dabei! Ich fahre selbst einen Schlepper im Winterdienst und habe meine eigene Streustecke. Bis jetzt war ich bereits fünf Mal unterwegs mit dem John Deere 6210R und dem gezogenen Salzstreuer auf einem Tandemanhänger. Meine Streustrecke ist rund 80 Kilometer lang und führt hauptsächlich über Landesstraßen. Es macht mir unglaublich viel Spaß, morgens früh, oft gegen drei Uhr, mit dem Schlepper loszufahren und somit dafür zu sorgen, dass die Straßen nicht glatt werden und befahrbar bleiben. Wir vom Lohnunternehmen Feldmann machen auf verschiedenen Flächen Winterdienst, vom Parkplatz bis zur Autobahn.

Eine ganz neue Erfahrung für mich: meine bisherigen Aufgaben fanden hauptsächlich auf Feldern statt. Beim Winterdienst kommen zusätzlich zum Schlepperfahren sowie Bedienen und Kontrollieren des Streuers noch zwei wichtige Dinge hinzu: Man arbeitet mitten im fließenden Straßenverkehr und es ist glatt auf der Fahrbahn.

Dazu mein Tipp:

Es ist wichtig, in diesem Beruf ausgeschlafen zu sein und konzentriert zu arbeiten.

AGRITECHNICA-LU Marketingpreis

In meinem letzten Bericht habe ich euch unseren Besuch auf der AGRITECHNICA in Hannover angekündigt, eine der größten Landwirtschaftsmessen der Welt. Wir als Lohnunternehmen sind mit einigen interessierten Mitarbeitern dort hingefahren und haben uns über die neuesten Entwicklungen der Landtechnik informiert. Ich habe mir mit einem Teil unseres Teams viele Maschinen angeschaut. Für mich als Neuling auf der AGRITECHNICA war der Sonntag als erster Messetag einfach nur gewaltig. Es ist unglaublich, was Firmen wie John Deere, Claas, Fendt, Krone und viele andere alles in die Halle fahren, um die Besucher zu beeindrucken. Besonders beeindruckt hat mich der direkte Vergleich zwischen dem älteren Feldhäcksler Claas Jaguar 880 und dem neuen Claas Jaguar 990 mit Raupen. Den Claas Jaguar 880 kenne ich aus unserem Betrieb. Sich diese neue Maschine anzuschauen und erklären zu lassen, war schon klasse.

Es war eine ganz neue Erfahrung, als Mitarbeiter eines Unternehmens bei den verschiedenen Firmen in Empfang genommen zu werden. Ich habe einen ganz anderen Eindruck von der Messe bekommen, als ich vorher gedacht habe. Einfach ein tolles Gefühl so viele Fachgespräche führen zu können.

Der Tag war megaspannend, dennoch gab es abends noch ein Highlight für uns als Lohnunternehmen Feldmann: Wir gingen gemeinsam zu dem Stand vom Bundesverband Lohnunternehmen und dem Beckmann Verlag. Dort wurde der LOHNUNTERNEHMEN-Marketing-Preis 2019 überreicht.

Wir haben gewonnen! Wir gehören zu den vier Gewinnern! Unsere Freude über diese Auszeichnung ist riesig. In diesem Jahr war das Thema der Bewerbung Mitarbeiter-Marketing. Dieses Thema wird bei uns wirklich ernst genommen. Bereits 2011 hat unser Lohnunternehmen schon mal gewonnen. In diesem Jahr durfte ich es auch miterleben. Es war wie ein Empfang auf dem roten Teppich.

Schule – Halbzeit

Jetzt ist bereits Halbzeit der Ausbildung und somit steht die Zwischenprüfung vor der Tür. Das heißt, in der Schule werden einige Klausuren geschrieben und es muss gelernt werden. Denn zu dem Beruf „Fachkraft Agrarservice“ gehört mehr als nur Trecker fahren.

Wichtig für uns im Betrieb: unser Team

Ganz im Sinne der Teamzusammengehörigkeit gab es in unserem Lohnunternehmen eine Weihnachtsfeier. Wir haben mit den Kollegen schön gegessen und den Abend gemeinsam ausklingen lassen.

Bis zum nächsten Mal
Euer Jannik